Nach drei Jahren will 1&1 den Namenszusatz »Drillisch« wieder streichen und so seinen Markenkern stärken.
Die 1&1 Drillisch AG soll einem aktuellen Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat folgend zur »1&1 AG« werden. Die Aktionäre können bei der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Mai über die Umbenennung abstimmen, alleine schon aufgrund der Vormacht des Mutterkonzerns United Internet ist jedoch davon auszugehen, dass sie die Namensänderung absegnen werden. Die Umfirmierung soll einerseits den Abschluss der Integration von Drillisch markieren und den Markenkern bei den Kunden und an der Börse stärken. »Mit 1&1 besitzen wir eine der stärksten Marken im deutschen Telekommunikations- und Internetmarkt, die ein hohes Maß an Bekanntheit und Vertrauen genießt. Durch einen eindeutigen Auftritt wollen wir diese Markenstärke zukünftig auch am Kapitalmarkt effizient nutzen«, erklärt Ralph Dommermuth, in Personalunion Vorstandsvorsitzender und größter Aktionär der United Internet AG sowie CEO der 1&1 Drillisch AG.
Entstanden war die 1&1 Drillisch AG 2017 durch das Einbringen der Mobilfunk- und DSL-Sparte 1&1 Telecommunication SE in die Drillisch AG, durch die United Internet mit einem Reverse Takeover die Mehrheit an Drillisch übernahm. Im Jahr darauf wurde der Name dann von Drillisch AG in 1&1 Drillisch AG geändert. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben rund 10 Millionen Breitband- und 5 Millionen Mobilfunk-Kunden. Bei der letzten Auktion der Bundesnetzagentur konnte sich 1&1 Drillisch eigene 5G-Frequenzen sichern und dadurch selbst zum Mobilfunkprovider aufsteigen.