»100 geeignet für den klassischen Channel«

3CX unterstützt Partner mit TK-Systemen aus der Cloud

22. April 2014, 13:29 Uhr | Stefan Adelmann
»Cloud Server ist gemacht, um existierenden Partnern zu helfen.« Nick Galea, CEO bei 3CX (Foto: 3CX)

3CX will mit dem 3CX Cloud Server weniger die Cloud-Branche erschließen, als viel mehr dem bestehenden Channel neue Geschäftsoptionen und Service-Modelle ermöglichen.

3CX bringt mit dem »3CX Cloud Server« eine neue Telefonie-Software auf den Markt, die sich sowohl für die unternehmenseigene IT als auch für gehostete Angebote eignet. Denn die nötige Cloud-Infrastruktur bietet der Hersteller nicht selbst, sondern legt dieses Geschäftsfeld komplett in die Hände des Channels. »Damit haben die Partner deutlich mehr Optionen«, erklärt Nick Galea, CEO bei 3CX. »Die Kontrolle über das System und damit die Garantie der Qualität liegt ganz bei den Resellern.« Mit dem 3CX Cloud Server haben Integratoren die Möglichkeit, insgesamt 50 3CX Phone System-Instanzen auf einem Windows-Server breitzustellen. Dabei spielt es laut Galea keine Rolle, ob es sich um eine Private Cloud des Endkunden handelt, oder um einen Service aus dem Datacenter. »Die Entscheidung bleibt letztendlich beim Kunden«, sagt der 3CX-CEO gegenüber CRN. Potenzielle Nutzer des Hosting–Dienstes seien jedoch kleine und mittelständische Unternehmen, die über keine eigene IT verfügen.

Noch soll der Trend zu externen Cloud-Telefonsystemen im Markt aber nur einen kleinen Teil ausmachen. Laut Galea können Unternehmen die Telefonie nur sehr schwierig outsourcen, daher sei es immer besser das System über die eigene IT zu betreiben. »Telefonie aus der Public Cloud ist nicht besser oder schlechter als die Telefonie aus der Personal Cloud«, so Galea. »Wir wollen unseren Partnern aber die Möglichkeit bieten, mit Cloud-PBX zu konkurrieren.«

Mit 3CX Cloud Server gibt der Hersteller den Resellern ein flexibles Telefonsystem an die Hand, das nach eigenen Angaben alle Unified Communication-Features, professionelle Call Center-Funktionen und die volle Anbindung mobiler Endgeräte mit Android, iOS oder Windows bietet. Zwar ist die Integration von Android-Devices nach Aussagen von Galea immer kritisch zu betrachten. Innerhalb der 3CX-Software hat das Mobilgerät jedoch keine Verbindung zum Netzwerk und ist lediglich über SIP verbunden. Für eine umfassendere Anbindung könne 3CX aber auch die nötige M-D-M-Lösung anbieten.

Nur indirekt in den Markt

Zwar erschließt 3CX mit dem Cloud Server den Bereich der Public Cloud, als Vorstoß in einen neuen Markt will der CEO den Schritt aber nicht verstanden wissen: »Cloud Server ist gemacht, um existierenden Partnern zu helfen.« Für den Vertrieb im klassischen Channel eigne sich schon allein die Beschaffenheit der Software-Lösung. Diese setzte laut Galea meist Reseller-Trainings und -Workshops voraus, die in Deutschland wiederum die Distributoren ADN und Allnet liefern. »Von einer solchen Wertschöpfungskette«, so Galea, »profitieren alle Beteiligten: vom Hersteller über den Channel bis hin zum Anwender. Wir wollen so unseren Marktanteil hier in Deutschland weiter auszubauen.« Derzeit hat 3CX hierzulande ein Netzwerk aus mehr als 500 Resellern. Das neue Cloud-Angebot könnte zusätzliche Partner locken, deren Wurzeln eher im Hosting-Bereich liegen.


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