Acer Liquid E Ferrari SE

Acer: Die Ferrari Special Edition im Test

30. November 2010, 10:07 Uhr |

Acer gibt Gas und geht mit einer Ferrari Special Edition des Liquid E an den Start. Kommt es für den feuerroten Androiden zu einem frühen Aus im Qualifying oder wird es doch die Pole Position? Unser Test zeigt es.

Auf den ersten Blick sehen sich die meisten Touchphones mit ihren schwarzen oder dunkelgrauen Hüllen und einer Handvoll mechanischer Tasten zum Verwechseln ähnlich. Die Ferrari Special Edition des Acer Liquid E fällt da zumindest optisch aus dem Rahmen und sticht mit knalligem Rot und dem unverwechselbaren Emblem der Scuderia Ferrari sofort ins Auge. Dabei steht der traditionsreiche Sportwagenhersteller aus Italien absolut im Vordergrund: Mit in die Verpackung legt Acer eine ebenfalls im Ferrari-Design gehaltene Schutztasche und ein passendes Bluetooth-Headset.

Das Hochfahren des Smartphones wird von raunenden Motorengeräuschen begleitet, den Startbildschirm ziert ein feuerroter Sportwagen und bei eingehenden Anrufen fühlt man sich wie auf einer Rennstrecke. Für echte Fans und Genießer warten in der Mediengalerie weitere Bilder, Sounds und Videos rund um die Welt des Kult-Rennwagens.

Zweitklassige Karosse

Das Mediaplayer-Widget von Acer erleichtert den Zugriff auf die Multimedia-Inhalte des Smartphones. Und wo Ferrari draufsteht, muss auch Power drin sein: Der mit 768 MHz taktende Qualcomm-Prozessor ist gut auf die verbaute Hardware eingestellt und macht seine Sache insgesamt sehr ordentlich. Allerdings ist der frei verfügbare Gerätespeicher mit rund 150 MB für ein Smartphone dieser Preisklasse doch etwas knapp bemessen. Denn mit einer Preisempfehlung von rund 500 Euro gehört das Acer Liquid E Ferrari SE zu den eher teureren Android-Modellen auf dem Markt.

Das verwendete Material wird diesem Anspruch nicht gerecht; hier hätte es gerne etwas mehr als ein gewöhnliches Kunststoffgehäuse sein dürfen, wiewohl sich Acer bei der Verarbeitung nicht lumpen lässt und die einzelnen Komponenten optimal zu einem geschmeidigen Ganzen aufeinander abgestimmt hat. Nur die Displayabdeckung ist nicht ohne Tadel: Bei stärkerem Druck zeigen sich an verschiedenen Stellen des Bildschirms leichte Schlieren.

Auf Fingerberührungen reagiert der kapazitive Screen insgesamt sehr gut, Scrollen in größeren Dokumenten oder Menüeinträgen klappt verzögerungsfrei. Auch Multitouchgesten, etwa beim Größer-kleiner-Zoomen in Webseiten, werden sehr zuverlässig erkannt. Mit 3,5 Zoll ist die Bildschirmdiagonale nicht zu groß und nicht zu klein, Inhalte werden schön übersichtlich und mit 480 x 800 Pixeln detail- und kontrastreich dargestellt.

Die virtuell eingeblendete Qwertz-Tastatur lässt sich am besten in Querausrichtung bedienen, doch selbst dann ist richtiges Timing und Fingerspitzengefühl vom Schreiberling gefordert. Nicht selten haben wir im Test knapp daneben getippt und den falschen Buchstaben erwischt – das klappt bei anderen Modellen deutlich besser.


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