Verkauf oder Fusion gefordert

Aktionäre erhöhen Druck auf RIM

14. Oktober 2011, 9:54 Uhr | Lars Bube

Aufgrund der seit Monaten schwachen Absatzentwicklung und der jüngsten technischen Probleme mit Serverausfällen fordert nun eine Gruppe von RIM-Aktionären, dass sich das Unternehmen nach einem Käufer umsehen soll. Im Gespräch ist unter anderem Microsoft und Facebook.

Der Druck auf die Unternehmensführung des Blackberry-Herstellers Research in Motion (RIM) wächst: Nachdem sich der Absatz bereits seit Monaten nur noch schleppend entwickelt und zuletzt auch noch schwere technische Probleme hinzukamen, die viele Nutzer von ihrer Kommunikation abschnitten, fordern jetzt einige Aktionäre, dass sich RIM nach einem potentiellen Käufer oder einer Fusionsmöglichkeit umsehen soll. RIM habe sein Kerngeschäft aus den Augen verloren und deshalb vor allem keine wirklich konkurrenzfähigen Produkte zur wachsenden Zahl an Android-Geräten, so ihr Vorwurf.

Gegenüber dem Handelsblatt schlug Vic Albioni als Chef eines der größten RIM Aktionäre, Jaguar Financial, Microsoft als interessanten Kandidaten für eine mögliche RIM-Übernahme vor. Doch auch andere große IT-Unternehmen könnten seiner Ansicht nach gut zu RIM passen, sollte Microsoft durch die Kooperation mit Nokia schon ausreichend an den Mobilfunkmarkt gebunden sein: ebenso seien etwa auch Hewlett-Packard, Facebook oder Oracle als Käufer oder Partner denkbar, so Albioni.

Im Falle einer Übernahme ist sich Albioni sicher, dass eventuelle Partner auch bereit wären, mehr als den derzeitigren Aktienkurs von 25 US-Dollar für RIM zu bezahlen. Außerdem könne auch eine Zerteilung des Unternehmens in die drei Kernbereiche Geräte, Netzwerke und Patente interessant sein.


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