Smartphones: Betriebssystem iPhone OS
Apple stellt am Donnerstag iPhone 4.0 vor
Kurz nach dem Verkaufsstart des iPad stellt Apple am Donnerstag Version 4.0 des iPhone-Betriebssystems vor. Eine der größten Neuerungen: der Support für Multitasking.
Mehreren Medienvertreter in den USA ist eine besondere Ehre widerfahren: Für den kommenden Donnerstag (8. April) haben sie von Apple Einladungen zu einem ganz speziellen »Event« erhalten, einem ersten Blick auf iPhone OS 4.0. Mit dieser Version wird das Betriebssystem des iPhone endlich eine »echte« Multitasking-Funktion erhalten. Sie erlaubt es dem Benutzer, mehrere Anwendungen parallel auszuführen.
Das Online-Portal Appleinsider will erfahren haben, dass das iPhone dazu eine ähnliche Benutzerschnittstelle erhält, wie sie bei Mac-Rechnern mit »Exposé« vorhanden ist. Anwender können dann Anwendungen von Drittanbietern im Hintergrund weiter laufen lassen, während sie auf eine andere Applikation zugreifen. Dies war bislang nicht möglich.
Allerdings dürfte diese Funktion zu Lasten der Akkulaufzeit des iPhone gehen. Daher könnte Apple ein Limit für die Zahl der Programme implementieren, die gleichzeitig ausgeführt werden können. Das Hin- und Herschalten zwischen Apps soll mittels des »Home«-Buttons erfolgen.
Besserer Support für Firmenanwender gefordert
Gerüchten zufolge wird iPhone OS 4.0 zudem einen E-Reader zur Verfügung stellen. Über diese Funktion verfügt auch das iPad. Das legt den Schluss nahe, dass die Apple-Entwickler an einer Verzahnung beider Geräte-Plattformen arbeiten. Dies hätte den Vorteil, dass keine separaten Anwendungsversionen für die beiden mobilen Systeme bereitgestellt werden müssten.
Ein weiteres neues Feature in der vierten OS-Version für das Smartphone ist eine Druckfunktion. Mit ihr können iPhone-User Fotos oder Dokumente direkt an einen Drucker weiterleiten. Bislang müssen sie das umständlich mithilfe eines Desktop-Rechners tun.
Unklar ist, ob Apple in iPhone OS 4.0 stärker Rücksicht auf die Anforderungen von Unternehmenskunden nimmt. Ähnlich wie bei Geräten von Konkurrenten wünschen sich IT-Administratoren beispielsweise die Option, Daten auf iPhones fernzulöschen oder die Konfigurationseinstellungen »remote« ändern zu können.
Auch das direkte Aufspielen von Software würde sich mancher Admin wünschen. Bislang funktioniert das nur über den Umweg über Apples App Store.
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