Okta stellt seinen Businesses-at-Work-Report vor

Apps und Lösungen für die hybride Arbeitswelt

10. Februar 2022, 12:30 Uhr | Anna Molder
© Okta

Sieben von zehn Deutsche sprechen sich für einen gesetzlichen Anspruch auf Home-Office aus. Der Trend hin zu hybriden Arbeitsformen spiegelt sich auch im anhaltenden Wachstum von Apps und Lösungen zur Unterstützung von Remote Work wider. Das zeigt der diesjährige Businesses-at-Work-Report von Okta. Für den Report hat der Identity-und-Access-Management-Spezialist Daten von mehr als 14.000 seiner Unternehmenskunden analysiert, darunter mehr als 7.000 Integrationen mit Cloud-, Mobil- und Web-Anwendungen sowie IT-Infrastrukturanbietern.

Die Analyse zeigt, dass Unternehmen, die auf moderne Authentifizierungslösungen wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) setzen, ein um 90 bis 99 Prozent geringeres Bedrohungsrisiko haben als jene, die auf Legacy-Lösungen vertrauen, so Okta. Außerdem ist unter den Unternehmenskunden, die für die Authentifizierung einen Faktor, die Eingabe von Informationen oder einen Authentifizierungsprozess verwenden, die Nutzung von WebAuthn von zwei Prozent im Jahr 2019 auf zwölf Prozent im Jahr 2020 und auf 16 Prozent im Jahr 2021 gewachsen.

Sicherheitsfragen und SMS sind laut der Analyse deutlich weniger in Gebrauch. Alle Anzeichen deuten laut Okta zukünftig auf passwortlose Authentifizierung hin. Entsprechend ist die Beliebtheit von Sicherheitsschlüsseln und biometrischen Faktoren von neun Prozent im Jahr 2018 auf aktuell 21 Prozent gestiegen, im Technologiesektor sind es sogar 30 Prozent.

Unternehmen weltweit investieren stärker in Cybersicherheits-Anwendungen und bereiten sich so auf Zero-Trust-Modelle vor. Sie setzen vermehrt auf kontextbasierten Zugang, bei dem sie das Sicherheitsverhalten der Nutzer analysieren und bei der Authentifizierung weitere Risikosignale berücksichtigen. Der Report zeigt einen Anstieg von 91 Prozent bei risikobasierten Richtlinien, 31 Prozent bei Unternehmen, die WebAuthn einsetzen, und neun Prozent bei der „Device Trust“-Konfiguration von Geräten.

Die Teams vieler Unternehmen arbeiten noch immer von Zuhause aus, Lösungen für den Remote-Zugriff bleiben also weiterhin relevant. Palo Alto Networks GlobalProtect, ein Anbieter von Enterprise Security Protection für mobile Nutzer, ist mit einem Wachstum von 42 Prozent seit 2020 und 434 Prozent seit 2018 der klare Marktführer in dieser Kategorie. Weiterhin verzeichnete AWS Client VPN ein Wachstum von 190 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Report zeigt zudem, dass Unternehmen selbst mit eingeschränkten Budgets ihre Produktivitäts-Suites durch Best-of-Breed-Anwendungen ergänzen. Bei den Microsoft-365-Nutzern ist die Verwendung vieler Collaboration-Apps im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gestiegen: 45 Prozent setzen Zoom ein (42 Prozent im Vorjahr), 33 Prozent nutzen Slack (32 Prozent im Vorjahr) und 38 Prozent nutzen Google Workspace, im Vergleich zu zuvor 36 Prozent.

Eine wachsende Zahl von Unternehmen entscheidet sich zudem für Best-of-Breed-Lösungen, um den Funktionsumfang zu erweitern. 45 Prozent von Oktas Microsoft-365-Nutzern setzen Salesforce ein, 43 Prozent wählen AWS, 16 Prozent entscheiden sich für Smartsheet und weitere 16 Prozent nutzen Tableau.

Die durchschnittliche Anzahl der von Unternehmen genutzten Apps stieg 2021 auf 89. Großunternehmen setzen im Durchschnitt 187 Apps ein. Die Zahl der Nutzer, die auf integrierte Workplace-Management-Tools wie OfficeSpace und Envoy zugreifen, war im Frühjahr 2020 um fast 70 Prozent gesunken, nähert sich nun jedoch wieder dem Niveau von vor der Pandemie an oder übersteigt es sogar.

33 Prozent der analysierten Microsoft-365-Nutzer verwenden vier oder mehr Best-of-Breed-Apps, gegenüber 20 Prozent im Jahr 2017. In EMEA sind DocuSign (70 Prozent) und GitHub (128 Prozent) die am schnellsten wachsenden Apps. Das Wachstum von DocuSign spiegelt das Volumen neuer elektronischer Transaktionen sowie die Anforderungen der Unternehmen an Compliance und Datenschutz wider.

In der EMEA-Region haben Google Workspace, Zoom und Slack eine große Anzahl neuer Unternehmenskunden gewonnen, insbesondere bei kleineren Unternehmen. Slack und Zoom sind um 49 Prozent beziehungsweise 45 Prozent gewachsen. Generell sind Collaboration-Apps und Sicherheits-Tools die beliebtesten Lösungskategorien. Der Report zeigt weiterhin ein starkes Wachstum bei Lösungen, die Remote Work unterstützen, darunter Design-Software (39 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahr), Tools für elektronische Signaturen (38 Prozent) und Cloud-Plattformen (34 Prozent).

BambooHR verzeichnet seit 2020 weltweit ein Wachstum von 40 Prozent und in der EMEA-Region ein Wachstum um 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. BambooHR bietet die führende Lösung in EMEA und hat mehr als doppelt so viele Nutzer wie das zweitbeliebteste HR-Tool (Bob). Das Wachstum zeige, dass es für Arbeitgeber immer wichtiger wird, Erfahrungen zu schaffen, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht.

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