Umwandlung in eine Societas Europaea

Bechtle positioniert sich als europäisches IT-Unternehmen

3. August 2020, 14:07 Uhr | Natalie Lauer
© Bechtle

Bechtle plant den Wechsel in eine Europäische Aktiengesellschaft, um damit unter anderem das Selbstverständnis als europäisches Unternehmen sichtbarer zu machen. Außerdem sollen die Mitarbeiter der internationalen Standorte stärker in Unternehmensentscheidungen involviert werden.

Bechtle beabsichtigt die Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea, SE). Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag des Vorstands bereits seine Zustimmung erteilt. In der nächsten Hauptversammlung am 15. Juni 2021 werden dann die Aktionäre der Bechtle AG über den Wechsel in die neue Rechtsform abstimnen, mit der das Unternehmen, das in 14 europäischen Ländern mit eigenen Gesellschaften vertreten ist, seine Positionierung als zukunftsorientiertes europäisches IT-Unternehmen untermauern und die Involvierung der internationalen Mitarbeiter an Unternehmensentscheidungen intensivieren möchte.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+
bechtle_vorstandsvorsitzender_dr-thomas-olemotz
Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender bei Bechtle
© Bechtle

Zusammenschluss mit internationalen Mitarbeitern
Im Rahmen des Wechsels in die Rechtsform der SE möchte Bechtle mit Vertretern der Mitarbeiter aus den europäischen Ländern ein Verfahren zur Unterrichtung und Anhörung ins Leben rufen, das in Zukunft einen europaweiten institutionalisierten Austausch mit der Unternehmensführung gewährleistet. Das Ganze soll laut Bechtle »hierarchielos, über alle Grenzen hinweg und segmentübergreifend« sein. Im Grunde wird dieser Gedanke im Prinzip der vernetzten Dezentralität bereits heute bei dem deutschen IT-Systemhaus-Riesen gelebt – wenngleich in etwas anderer Form. Außerdem können durch die neue Rechtsform auch Arbeitnehmervertreter aus anderen europäischen Ländern in den Aufsichtsrat der künftigen Bechtle SE berufen werden.

Konsequenter Schritt in der Unternehmensentwicklung
Die paritätische Mitbestimmung bleibt von der Veränderung der Rechtsform unberührt und der Aufsichtsrat wird auch künftig jeweils hälftig aus Vertretern der Arbeitnehmer und der Anteilseigner bestehen. Gleiches gilt für die bisherige Struktur der Organtrennung von Aufsichtsrat und Vorstand. Auch sie bleibt weiterhin erhalten. Ebenso kommt es zu keinerlei Veränderungen hinsichtlich der Rechte der Aktionäre und der Rechtsformwechsel wird keine weiteren Auswirkungen für die Kunden und Mitarbeiter der Bechtle AG mit sich bringen. Der Sitz des Unternehmens soll weiterhin Neckarsulm bleiben.

»In Summe ist die SE die einerseits moderne und zeitgemäße, andererseits aber auch langfristig geeignete und unserer Größe und Internationalität angemessene Rechtsform, die auch den Belangen der Mitarbeiter in Europa in besonderem Maß Rechnung trägt«, erklärt Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG.

Nach der 1999 erfolgten Umwandlung der Bechtle GmbH in eine AG stellt der Wechsel in eine SE einen nächsten konsequenten Schritt in der Unternehmensentwicklung dar.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Bechtle Softwarelösungen GmbH

Weitere Artikel zu INFRA-ANTRIEBE Hans Nelk GmbH

Weitere Artikel zu RZ-Zertifizierung

Matchmaker+