1.400 eigene Produkte

Bechtle steigt ins Zubehörgeschäft ein

3. September 2018, 11:12 Uhr | Martin Fryba
Bechtle-Produktmanager in Taiwan sollen Trends für die Eigenmarke Articona des Systemhauses aufspüren
© Bechtle

Bechtle wird zum Hersteller und macht einigen Lieferanten Konkurrenz. Unter der Marke Articona will das Systemhaus IT-Zubehör mit hoher Qualität zu günstigen Preisen anbieten.

Die Margen im Handel mit IT-Zubehör sind traditionell hoch, die Gewinne werden noch höher, wenn man keine Fremdprodukte vertreibt, sondern sie in Asien unter eigener Regie selber herstellen lässt und hierzulande verkauft. Dass ausgerechnet Bechtle in dieses Sparte einsteigt, überrascht. Hatte doch Deutschlands größtes Systemhaus bislang jedes Risiko gemieden, selbst Hersteller von Produkten zu werden. Nun aber sind die Schwaben offenbar auf den Geschmack gekommen – und sie werden einigen Zubehör-Herstellern in ihrem Portfolio wie Logitech oder Cherry Konkurrenz machen.

Zu Start der Bechtle-Eigenmarke Articona umfasst das Angebot rund 1.400 Produkte rund um IT-Zubehör und Anschlusstechnik. Der Kundenklientel im B2B-Segment bleiben die Schwaben treu. Der Verkauft erfolgt über Bechtles IT-Systemhäuser, den Shop Bechtle Direct sowie der Tochtergesellschaft ARP - allesamt richten sich an gewerbliche Kunden. »Hohe Qualität zum günstigen Preis«, lautet die Devise.

Um sie sicherzustellen, investiert das Systemhaus in Personal, das in Taiwan den direkten Kontakt zu asiatischen Produzenten pflegt und auf einschlägigen Messen wie der Computex nach Trends die Augen aufhält. So genannte Markenbotschafter bilden außerdem ein internes Netzwerk. Sie sollen das Feedback der Kunden und ihre Wünsche aufnehmen und an die Produktentwicklung weitergeben.

Das Sortiment will das Eigenmarken-Team unter der Leitung von Andrea Matt in den kommenden Monaten schnell erweitern. Organisatorisch ist die Bechtle-Eigenmarke bei der Bechtle E-Commerce-Holding AG aufgehangen.

Als Hub sorgen die Logistikzentren in Neckarsulm und Rotkreuz in der Schweiz für die Verfügbarkeit. Für die dreistufige Qualitätskontrolle zeichnet sich Marc von Aschwege verantwortlich, der das Business Development bei Bechtle E-Commerce-Holding leitet.


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