Registrierung weiterhin möglich

Breko Handelsplattform offiziell gestartet

13. November 2017, 9:30 Uhr | Elke von Rekowski
Die jetzt gestartete Breko Handelsplattform soll den Glasfaserausbau vorantreiben.
© Thomas Reimer - Fotolia

Die Breko Handelsplattform hat ihren Betrieb aufgenommen. Kurz zuvor sind die endgültigen Rahmenverträge mit den IT-Dienstleistern 1&1 Versatel und vitroconnect unterzeichnet worden, die für die technische Realisierung sorgen.

Die vom Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) ins Leben gerufene Breko Handelsplattform ist gestartet. Die technische Realisierung erfolgt über 1&1 Versatel und vitroconnect. Die endgültigen Rahmenverträge mit den Dienstleistern wurden kurz vor dem Start unterzeichnet. »Unsere Open-Access-Branchenlösung steht allen Netzbetreibern unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft offen«, sagt Jürgen Magull, Geschäftsführer der Breko Einkaufsgemeinschaft. Die Plattform soll Anbieter von Glasfasernetzen und Nachfrager zusammenbringen – von kleinen, lokalen City-Carriern bis hin zu bundesweit operierenden Großkonzernen. Dadurch sollen insbesondere lokal und regional operierende Netzbetreiber die Auslastung ihrer Glasfasernetze steigern und so deren Wirtschaftlichkeit erhöhen können.

Die Handelsplattform nutzt die in der TK-Branche üblichen Standards und Schnittstellen (WITA, S/PRI) und will so die Transaktionskosten für die Vermarktung von Glasfaseranschlüssen minimieren. Damit will der Verband den Glasfaserausbau im Wettbewerb weiter voranbringen. Mit der Umsetzung geförderter Glasfaserfaserprojekte – allein im Bundesförderprogramm Breitband wurden bislang 535 Förderbescheide übergeben – sollen Open-Access-Geschäftsmodelle immer mehr an Bedeutung gewinnen. »Denn Netzbetreiber, die Glasfasernetze im Rahmen von Förderprojekten ausrollen, sind dazu verpflichtet, ihre Netze für andere Nachfrager zu öffnen«, verdeutlicht Breko-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers.

Der langjährige Telekommunikationsexperte und ehemalige WIK-Chef Dr. Karl-Heinz Neumann ist davon überzeugt, dass sich die Handelsplattform am Markt durchsetzen wird. Vor allem könne sie den Durchbruch bei der Vermarktung und damit eine höhere Anschlussquote in puncto ultraschnelle Glasfaseranschlüsse bringen. »Auf Basis der Handelsplattform wird es möglich, Glasfaseranschlüsse in ein bundesweites Produktportfolio aufzunehmen«, so Neumann. Das werde die Nachfrage weiter voranbringen. Carrier können sich auch weiterhin durch die Breko Einkaufsgemeinschaft registrieren lassen.


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