Kostensenkung für DTAG-Konkurrenten

Bundesnetzagentur senkt die Preise

4. Juli 2010, 22:56 Uhr | Folker Lück
Die Bundesnetzagentur senkt die Preise für Teilnehmeranschlussleitungen. (Bild: Igor Klochko, Fotolia.de)

Die Bundesnetzagentur hat die Entgelte für die Nutzung der Teilnehmeranschlussleitung - die so genannte »letzte Meile« - neu festgelegt. Die Gebühr für die Schaltung einer Teilnehmeranschlussleitung ohne Arbeiten vor Ort sinkt demnach um knapp fünf Euro auf 30,83 Euro.

Die Kosten der mit der Telekom konkurrierenden Netzbetreiber sinken: Nach einer Entscheidung der Bundesnetzagentur sinkt die Gebühr für die Schaltung einer Teilnehmeranschlussleitung ohne Arbeiten vor Ort von 35,70 Euro auf 30,83 Euro. Die Neuschaltung einer Anschlussleitung ohne Arbeiten am Kabelverzweiger und mit Arbeiten beim Kunden kann künftig mit 53,35 Euro berechnet werden.

Die TAL-Einmalentgelte sind Gebühren, die für Schaltungsarbeiten und Verwaltungstätigkeiten bei der Übergabe einer Teilnehmeranschlussleitung an einen Konkurrenten der Telekom in Rechnung gestellt werden können. Die Kosten für dieses Vorleistungsprodukt werden im Rahmen eines Antragsverfahrens turnusgemäß neu festgelegt, zuletzt im Juni 2008. Die Bundesnetzagentur hat die neuen, ab diesem Monat gültigen Gebühren jetzt bis Ende Juni 2012 genehmigt. Den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung muss die Deutsche Telekom ihren Wettbewerbern aufgrund regulatorischer Auflagen anbieten.

Der Lobby-Verband BREKO, dem einige Telekom-Wettbewerber angehören, begrüßte die Entscheidung der Bundesnetzagentur. Die Deutsche Telekom hatte hingegen höhere TAL-Entgelte als bisher beantragt. Die Bundesnetzagentur reduzierte die Einmalentgelte dennoch teilweise bis zu 14 Prozent.


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