Des Tablets neue Kleider

Das Samsung Galaxy Tab 10.1N im Test

18. Januar 2012, 14:08 Uhr |
In neuem Gewand: Samsung Galaxy Tab 10.1N (Bild: Samsung)

Nachdem Apple im Herbst einen einstweiligen Verkaufsstopp gegen Samsungs Tablet-PC Galaxy Tab 10.1 erwirkt hatte, ist es jetzt in neuem Gewand zurück. Wir wollten deshalb wissen, wie sich das Galaxy Tab 10.1N im Vergleich zum Klassenprimus iPad 2 schlägt.

Kommt es, oder kommt es nicht? Diese Frage bewegte 2011 die Gemüter – und beschäftigte auch die Gerichte im Streit zwischen Apple und Samsung. Mitten im Weihnachtsgeschäft überschlugen sich dann die Ereignisse: In Australien errang Samsung einen vorläufigen Sieg, während der iPad-Erfinder in den USA per Berufungsantrag eine weitere Runde einläutete und sich in Frankreich selbst gegen einen von Samsung angestrebten Verkaufsstopp des iPhones zur Wehr setzen musste.

Bei den Verbrauchern stoßen die Klagen von Samsung, Motorola und weiteren Unternehmen wegen technischer Patente oder unterstellter Markenrechtsverstöße weniger auf Kritik als die Härte, mit der die Kalifornier gegen Samsung vorgehen. Apple reklamiert bei mehreren Samsung-Produkten, vor allem aber beim Tablet, Design-Rechtsverstöße.

Geringe Designänderung

So waren wir wie alle Welt gespannt auf das dritte Galaxy Tab 10.1 mit dem Suffix „N“, das nach dem vorübergehend und nur bei Vodafone erhältlichen Galaxy Tab 10.1v und dem von Apple erwirkten Verkaufsstopp gegen das Galaxy Tab 10.1 im September gerade noch zum Weihnachtsgeschäft in die Läden kam.

Wir stellen fest: Die Veränderungen sind marginal. Auffällig ist allein der Rahmen, den Samsung seitlich leicht über die Vorderseite gezogen hat, und in dem jetzt die etwa einen halben Zentimeter längeren Lautsprecherschlitze untergebracht sind, sodass diese jetzt nach vorne strahlen. Aus Anwendersicht sind die nur geringen Änderungen allerdings ein Segen, denn am Design des Tablets gibt es nichts auszusetzen: Es ist mit 9 mm genauso schlank wie das iPad 2, in den Außenmaßen mit 256 x 174 mm gegenüber 241 x 186 mm geringfügig anders dimensioniert und mit 567 Gramm sogar mehr als 40 Gramm leichter.

Die glatte Rückseite, in Weiß oder Schwarz erhältlich, geht ohne spürbare Kanten in den metallfarbenen Rand über, der allerdings hier nicht aus Aluminium ist. Neben der 3-Megapixel-Kamera für Videoaufnahmen im Format 1280 x 720 kann ein LED-Lämpchen die Umgebung bei schlechten Lichtverhältnissen etwas aufhellen. Die Kamera sitzt, wie auch die Frontkamera mit 2 Megapixeln, auf der Längsseite des Tablets, sodass dieses bei Videochats idealerweise im Querformat gehalten wird.


  1. Das Samsung Galaxy Tab 10.1N im Test
  2. Display bei Apple besser
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