Kabel-, DSL- und Glasfaser-Anbieter im Test

Das sind die besten Internetanbieter 2017

27. Juli 2017, 10:46 Uhr | Lars Bube
© Konstantin Hermann - Fotolia

Beim großen Vergleichstest der Festnetz- und DSL-Anbieter unserer Schwesterzeitschrift connect hat in diesem Jahr 1&1 den Gesamtsieg eingefahren. In einzelnen Bereichen wie der Sprachqualität oder den Web-TV-Angeboten liegen aber andere vorne.

Auf der Suche nach einem neuen Anbieter für ihren Festnetz- und DSL-Anschluss stehen Kunden vor einer Fülle von Anbietern und Tarifmöglichkeiten. Doch wer ist der beste Anbieter und was das passende Paket für die jeweiligen Bedürfnisse – sollten sie lieber zu DSL, Glasfaser oder Kabel greifen? Diese Frage beantwortet unsere Schwesterzeitschrift connect jedes Jahr ausführlich mit dem wohl umfangreichsten Test der deutschen Netze und Anbieter. Dieses Jahr haben die Kollegen dafür in Zusammenarbeit mit dem Ismaninger Netztest-Spezialisten zafaco innerhalb eines Monats fast 1,8 Millionen Messungen durchgeführt. Die Messungen erfolgten an 92 Testanschlüssen an insgesamt 45 Standorten in Deutschland, um ein möglichst realistisches Bild der tatsächlichen Leistung über das ganze Land hinweg zu bekommen. Dabei wurden für jeden bundesweiten Anbieter 16 und für die regionalen Carrier jeweils vier Testanschlüsse aufgebaut.

Zudem hat die connect noch einmal ihre Test-Methoden verfeinert und beispielsweise viele netzinterne Testanrufe in den All-IP-Netzen direkt im deutlich höherwertigen HD-Voice-Modus aufgebaut, sowie aufgrund der wachsenden Bandbreiten generell höhere Testmaßstäbe angesetzt. Wichtigste Neuerung ist allerdings die Einteilung in drei unterschiedlichen Bandbreitenklassen. Statt wie bislang jeweils nur die schnellsten vor Ort verfügbaren Leitungen der Anbieter zu testen (»Best in Class«), wurden dieses Jahr erstmals Anschlüsse mit bis zu 20 Mbit/s (Downstream) in Klasse 1, Leitungen von 25 bis 50 Mbit/s in Klasse 2 und alle Anschlüsse mit 100 Mbit/s oder mehr, getrennt voneinander getestet. So ergibt ein noch detaillierteres Bild, das auch die Realität im Markt besser abbildet, da bei weitem nicht alle Kunden immer zum schnellsten verfügbaren Paket greifen. Da die Anbieter die genauen Verteilungen ihrer Anschlüsse nicht verraten, haben die Kollegen zur Annäherung auf die aktuelle Verteilung der Bandbreiten in Deutschland laut dem Anbieterverband VATM und dem Statistikportal Statista sowie das jeweils verfügbare Produktangebot der Carrier zurückgegriffen.

Trotz der verschärften Testbedingungen kommt die connect insgesamt zu einem sehr erfreulichen Ergebnis und lobt »das hohe Gesamtniveau der diesjährigen Ergebnisse«. Den deutschen Festnetzten wird eine hohe Qualität mit weiteren Verbesserungen attestiert. Allerdings gab es auch wieder einige Überraschungen – nicht nur an der Spitze des Feldes, sondern insbesondere auch in einzelnen Teilgebieten sowie den drei Bandbreiten-Klassen.


  1. Das sind die besten Internetanbieter 2017
  2. Große Unterschiede im Detail

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