Kommentar

Déjà vu: Apple kurz vor der Klippe

11. Juni 2010, 14:25 Uhr | Werner Veith
Wie in den 90-ziger Jahren könnte Apple auch heute wieder vor dem Abgrund stehen. (Quelle: Fotolia)

Die Situation hat es schon einmal gegeben: Apple mit ganz großem Erfolg. Doch dann stürzt das Unternehmen ab. Mit dem jetzigen Kurs könnte Apple wieder so ein Desaster heraufbeschwören.

Derzeit steht Apples Erfolg auf dem Zenith. Mit dem iPad hat das Unternehmen die Konkurrenz erstmal kalt erwischt. Das Gerät ist ein Verkaufsschlager. Mit dem iPhone hat Apple eine Nutzungsoberfläche geschaffen, der andere Geräte- und Betriebssystem-Hersteller lange überhaupt nichts entgegen zu setzen hatten. Da stellt sich die Frage: Geht Apples Erfolg nun unbegrenzt weiter?

Vielleicht ist es bei manchen in Vergessenheit geraten: Aber Apple stand schon einmal ganz vorne. Die Nutzungsoberfläche der Apple-Computer war unübertroffen, Netzwerke waren einfach mit Appletalk und Windows hatte mit Version 3.1 noch die Windeln an. Doch dann versinkt Apple in der Bedeutungslosigkeit. Mit Windows 3.11 kommt die erste brauchbare Oberfläche und mit Windows-NT schafft sich Microsoft die Basis für einen breiten Erfolg bei den Unternehmen. Apple-Rechner werden zu Nischenprodukten wie im Medien-Bereich.

1983 holt Jobs John Sculley von Coca Cola als CEO. 1985 muss Jobs wegen Streitigkeiten die Veranwortung für den Unternehmensbereich Macintosh abgeben. Er kommt erst 1996 mit dem Kauf von NEXT wieder zu Apple zurück.


  1. Déjà vu: Apple kurz vor der Klippe
  2. Heute ist der Erfolg wieder gefährdet

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