Apple vs Samsung
Galaxy Tab jetzt auch in Australien gestoppt
Im Rechtsstreit um möglichen Ideenklau bei Tablet-PCs hat sich jetzt auch ein australisches Gericht auf die Seite von Apple gestellt und Samsung den Vertrieb seines Galaxy Tab 10.1 per Einstweiliger Verfügung zunächst verboten
Neues Urteil im Streit zwischen Samsung und Apple um den vermeintlichen Ideenklau bei Tablet-PCs: Nach dem Düsseldorfer Landgericht ist jetzt auch ein australisches Gericht der Argumentation von Apple gefolgt, wonach Samsung mit seinem Galaxy Tab 10.1 geschützte Design-Muster verletzt, die sich Apple für das iPad gesichert hatte. Deswegen untersagte die Richterin Samsung den weiteren Vertrieb seines Tablet-PCs vorerst per Einstweiliger Verfügung. Sie geht offenbar davon aus, dass Apple gute Chancen hat, den langwierigen Prozess gegen die Konkurrenz zu gewinnen.
Auch in Deutschland wird das Vertriebsverbot für das Galaxy Tab schon bald wieder die Justiz beschäftigen. Ende des Jahres steht in Düsseldorf die Berufungsverhandlung vor dem Oberlandesgericht an, bei der Samsung eine Aufhebung des Verbots erreichen will. Gleichzeitig beschäftigt sich auch noch ein kalifornisches Gericht mit einem ähnlichen Prozess Apples gegen Samsung. Trotz schlagkräftiger Gegenargumente Samsungs, die belegen, dass es das typische Tablet-Design auch schon vor dem iPad gab, rechnen Experten dort damit, dass die beiden Urteile aus Deutschland und Australien Apples Chancen auf einen juristischen Erfolg auch in den USA verbessern.
Samsung versucht gleichzeitig den Druck auf Apple und die Gerichte zu erhöhen, indem man einerseits weitere Argumente gegen einen Ideenklau einreicht und andererseits auch selbst Klagen gegen Apples neues iPhone 4S anstrebt. Als erstes soll dessen Vertrieb durch zwei Klagen in Frankreich und Italien gestoppt werden.
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