Zugangskontrollsysteme von N2
Herweck öffnet Türen digital für Reseller
Smart die Türen öffnen, das ist für Unternehmen und wohl auch für viele Privatpersonen die Zukunft. Wie das praktisch mit viel Zusatznutzen geht, zeigte Weltmarktführer N2 bereits auf der Herweck-Messe Perspectives. Nun ist er Distributionsvertrag perfekt.
Keine drei Monate nach dem Auftritt auf der Herweck-Messe Perspectives im Mai (ICT CHANNEL berichtete) ist Thorsten Uebe, Country Manager bei 2N, noch einmal zu Herweck nach St. Ingbert gefahren. Wieder eine IP-Style im Gepäck, die er Jörg Herweck unter seinen Arm klemmte. Sie besiegelten die Partnerschaft zwischen dem TK-Distributor aus dem Saarland und dem tschechischen Marktführer für digitale Tür- und Zugangskontrollsysteme. Solche Distributionsverträge laufen vor, während und nach der Unterschrift ähnliche ab wie wenn Staatsoberhäupter Verträge schließen und Hände schütteln.
Im Hintergrund fädeln erfahrene Ressort-Strategen eine Kooperationen ein (bei Herweck wäre das im Fall N2 Dirk Gottschalk), mit dem Staatssekretär werden die Business-Prozesse im Vorfeld und Nachgang von Projekten aufgesetzt (Dominik Walter, BU-Leiter IT bei Herweck), Minister Hans-Jürgen Witfeld blickt als Vorstand auf den Gesamtvertrieb und Kanzler Jörg Herweck wird mit Gast Thorsten Uebe öffentlichkeitswirksam ins Bild gesetzt. Unterschied zwischen Diplomatie und Distribution: Letzteres soll keine reine Absichtserklärung bleiben, sondern Früchte tragen.
Disti-Lücke geschlossen
Zudem gibt man sich beim TK-Distributor und wohl auch bei N2 alles andere als staatstragend. Pragmatisch-praktisch, ja geradezu freundschaftlich sind traditionell die Bande zwischen Herweck und seinen Herstellern. Einmal mehr zeigt sich, dass Inhaber geführte Distributoren im IT- und TK-Großhandel Märkte für Hersteller sehr flexibel öffnen, während angestellte Distributionsmanager in ihren Konzernzwängen noch über Möglichkeiten in diesem Jahrzehnt sinnieren, wo der Schnelle den Langsamen auch und gerade im Technologiehandel abhängt.
Sucht man eine „Lücke in der Distributionslandschaft“, wie sie Uebe feststellte, dürfte die Chemie bei der Wahl eines Grossisten mit entscheidend sein. „Unser gemeinsames Ziel ist es, zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Türkommunikation und Zutrittsanforderungen anbieten zu können und den Kunden von Herweck für jedes denkbare Szenario die passende Lösung anzubieten“, sagt Uebe. Seit fast acht Jahren ist der zehn Jahre für Panasonic tätige Manager (2001 bis 2011) bei N2.
IP-Schließsysteme richtig zu planen, Reseller zu schulen und ihnen, wo es im Betrieb klemmt, schnell mit professionellem Service zur Seite zu stehen, ist für Systemhäuser sehr wichtig. Dominik Walter verspricht „qualifizierten Pre-Sales und After-Sales-Support“. Damit verfestige Herweck „unsere Kompetenz im wichtigen Segment Smart Home.“
IP-Technologie und guter Geschmack aus Tschechien
Weltmarktführer nennen sich übrigens viele Unternehmen aus der gleichen Branche. N2 macht da keine Ausnahme. Die Tschechen kennen dazu das passende Sprichwort: Jeder Fuchs lobt seinen eigenen Schwanz. Bei N2 Telekomunikace im Prag sitzen gleich viele Füchse, die sich nicht verstecken müssen. Die erste IP-Türsprechanlage wurde von N2 entwickelt, die 2018 erstmals überhaupt auch mit LTE-Konnektivität auf den Markt kam.
Geschmack haben die Füchse auch, attestiert ihnen die Reddot-Jury, die der IT-Style in diesem Jahr den begehrten Design-Award verlieh. Das zwei Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1991 gegründete Unternehmen N2 hat heute Niederlassungen in Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien und den USA. Die drei Gründer stiegen mit dem Verkauf 2016 an die schwedische Axis Communications aus.
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