HP gibt WebOS endgültig auf

HP schließt Palm-Stores

18. Oktober 2011, 13:34 Uhr | Michaela Wurm

Nach einem Total-Ausverkauf hat Hewlett-Packard die letzten Palm WebOS Stores geschlossen. Obwohl die Touchpads und viele Smartphones schon vorher mit massiven Preisnachlässen verramscht wurden, bildeten sich vor den Stores lange Schlangen.

Das Schicksal des WebOS-Betriebssystems ist endgültig besiegelt. Nach einem Total-Ausverkauf hat Hewlett-Packard jetzt alle Palm Stores geschlossen. Am Wochenende hatten sich noch einmal lange Schlangen vor den Stores gebildet. Obwohl HP in den vergangenen Wochen bereits die Bestände an WebOS-Tablets und Smartphones mit massiven Preisnachlässen abverkauft hatte, hofften viele Käufer noch auf ein Schnäppchen. Tatsächlich war beispielsweise ein HP Veer 4G-Smartphone für 50 Dollar zu haben, das Palm Pixi Plus gab es schon für 25 Dollar. Wer gleich vier abnahm zahlte sogar nur 15 Dollar. Das stylische Ladegerrät Palm Touchstone wurde für 2,50 Dollar quasi verschenkt.

Zuvor waren alle Versuche des Herstellers, die Investition in WebOS doch noch zu versilbern, schief gegangen. HP konnte sich weder mit HTC, noch mit Samsung oder Amazon darauf einigen, WebOS zu übernehmen. Amazon soll sich für die jetzt geschlossenen WebOS Stores interessiert haben. Auch der Versuch, WebOS für die Autoindustrie oder Küchengeräte interessant zu machen, scheiterte.


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