Unified-Communications-Produkte aus einer Hand

HP und Alcatel-Lucent kooperieren bei VoIP und Unified-Communications

19. Juni 2009, 9:01 Uhr | Bernd Reder
Ben Verwaayen, CEO von Alcatel-Lucent,will mit der Allianz mit HP zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: neue Geschäftsfeldererschließen und die hauseigenen IT-Kostensenken.

Auf zehn Jahr ausgelegt ist eine weltweite Allianz, die Hewlett-Packard und Alcatel-Lucent geschlossen haben. Die zwei Firmen wollen gemeinsam Telekommunikations- und IT-Produkte entwickeln und vermarkten, die im Bereich Voice over IP, Telepräsenz und Unified-Communications angesiedelt sind.

Im Rahmen der strategischen Allianz werden Alcatel-Lucent und Hewlett-Packard integrierte IT- und Telekommunikationslösungen für Service-Provider und Geschäftskunden bereitstellen. Ein weiterer Bestandteil des Abkommen: HP wird die IT-Infrastruktur von Alcatel-Lucent neu ausrichten und deren Management übernehmen.

Das Angebot der beiden Firmen richtet sich an zwei Zielgruppen: zum einen Service-Provider, die ihre Netze zu einer »konvergenten Infrastruktur« weiterentwickeln wollen. Über solche IP-Netze können die Anbieter Echtzeit-Sprach- und -Datendienste bereitstellen.

Die zweite Zielgruppe sind mittelständische und große Firmen sowie Behörden. Diese wollen HP und Alcatel-Lucent mithilfe einer gemeinsamen »Go-to-Market-Initiative« angehen.

Als Managed-Services vermarktet

Ein Bestandteil des Lösungspaketes für diese Anwender sind Produkte von Alcatel-Lucent aus den Bereichen IP-Telefonie, Unified-Communications, Mobility, Sicherheit und Contact-Center. Hinzu kommen IP-Lösungen von Hewlett-Packard.

Diese Gemeinschaftslösungen sollen Reseller von HP Geschäftskunden als Managed-Services anbieten.

Die Erwartungen der beiden Partner an das Gemeinschaftsvorhaben sind groß. HP und Alcalu erwarten, dass das Programm in den kommenden zehn Jahren Nettoeinkünfte von mehreren Milliarden Euro abwirft.

HP renoviert IT-Infrastruktur von Alcatel-Lucent

Ein weiterer Bestandteil der Abmachung betrifft die IT-Infrastruktur von Alcatel-Lucent: Hewlett-Packard soll diese quasi »renovieren« auch anschließend auch deren Management übernehmen. Die Wahl fiel laut Alcatel-Lucent auf HP, weil die Firma über hoch entwickelte Datencenter-Technologien und eine Spitzenposition bei Managed-Services verfügt.

Während der zehnjährigen Laufzeit des Abkommens will Alcatel-Lucent dadurch erhebliche Einsparungen erzielen und seine Cash-Flow-Position verbessern.


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