Apple vs. HTC

HTC eröffnet neue Front im Patent-Krieg gegen Apple

28. September 2011, 14:28 Uhr | Karl-Peter Lenhard

Die US-Behörde ITC nimmt sich der Patentklage von HTC gegen Apple an. Am Dienstag wurden offiziell Ermittlungen eingeleitet.

Nach einer Patentklage des Konkurrenten HTC muss sich Apple auf eine Untersuchung der US-Handelsbehörde ITC einstellen. Am Dienstag leitete die Behörde offiziell Ermittlungen ein. Die Befugnisse der ITC reichen so weit, dass sogar die Einfuhr von Geräten in die USA untersagt werden kann.

HTC hat damit im Patentkrieg mit Apple eine wichtige neue Front eröffnet. Zuletzt war der Smartphone- und Tablet-Hersteller aus Taiwan in der Defensive geraten, auch weil die ITC im Juli zu dem vorläufigen Schluss gekommen war, dass HTC zwei Apple-Patente verletzt habe. Kurz darauf kam Google seinem Partner beim Betriebssystem zu Hilfe und verkaufte HTC mehrere Patente, die der taiwanische Hersteller daraufhin seine Klagen gegen Apple hinzufügte.

Apple führt seinen Patentkrieg an mehreren Fronten. So konnte zuletzt der Verkauf des Samsung-Tablet Galaxy 10.1, einen iPad-Konkurrenten, in Deutschland gestoppt werden.
Google hat mit dem Verkauf der Patente an HTC erstmals direkt in den Konflikt eingegriffen. Das Google-Betriebssystem Android wird von seinem Hersteller als Opfer einer unfairen Patent-Attacke von Wettbewerbern wie Apple oder Microsoft gesehen. Nach Angaben des Internet-Konzerns soll die 12,5 Milliarden US-Dollar teure Übernahme der Motorola-Mobilfunksparte das Patent-Arsenal hinter Android stärken.


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