Traumhafte Marge

iPad kostet nur 159 Euro in der Herstellung

11. Februar 2010, 10:01 Uhr | Joachim Gartz
Das iPad wird Apple wegen seiner geringen Herstellungskosten exzellente Margen bescheren

Das wird wieder ein Riesen-Reibach für Apple. Die Analysten von iSuppli haben den Bleistift gezückt und ausgerechnet, dass das iPad von Apple in der Herstellung nur schlappe 159 Euro kostet.

Das neue iPad von Apple wird dem kalifornischen Computerkonzern voraussichtlich satte Profite bescheren. Inwieweit auch der Channel von dem viel gehypten Tablet-PC aus dem Hause Apple profitieren wird, muss sich dagegen erst noch zeigen. Die Analysten von iSuppli haben jedenfalls ausgerechnet, dass das iPad in der Herstellung nur 159 Euro (219 Dollar) kostet. Der Monitor schlägt mit rund 80 Dollar zu Buche, während die CPU nur rund 18 Dollar kosten soll. Bei dem Prozessor handelt es sich um eine Eigenentwicklung von Apple mit ein GHz Taktfrequenz. Die Analysten von iSuppli führen regelmäßig derartige Schätzungen durch und liegen zumeist weitgehend richtig mit ihren Berechnungen. In Deutschland wird das Einstiegsmodell mit 16 GByte voraussichtlich rund 500 Euro kosten.

Ob das Gerät auch hierzulande wirklich ein Topseller wird oder nicht, bleibt ebenfalls abzuwarten. Apple-Händler Reinhard Weidinger, Geschäftsführer von In Time Computer in München, würde sich das Gerät privat nicht unbedingt zulegen: »Irgendwie kann ich nur bedingt was damit anfangen, ich benötige weiterhin ein iPhone oder Handy, und auch weiterhin ein Laptop, wenn ich unterwegs was arbeiten will. Die Welt besteht ja nicht nur aus Email und Internet, und für vernünftige Businessarbeit ist das iPad eigentlich schon wieder zu klein.«

Als Hauptzielgruppe sieht Weidinger nicht die viel zitierte Großmutter, die noch nie einen Computer bedient hat, sondern eher die technikaffine Generation bis 40. Trotz der persönlichen Vorbehalte glaubt jedoch auch der langjährige Apple-Partner an den Erfolg des iPad: »Gekauft wird es sicher«, so Weidinger gegenüber Computer Reseller News. Wann das Gerät in ausreichender Stückzahl auch für den Fachhandel verfügbar sein wird, ist dann wieder eine andere Frage…


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