Apple reduziert Produktion

iPhone-Absatz könnte 2022 erstmals sinken

30. Mai 2022, 17:15 Uhr | Lars Bube

Analysten gehen davon aus, dass Apple in diesem Jahr erstmals weniger iPhones als im Vorjahr verkaufen könnte.

Die weltweiten Krisen gehen selbst am erfolgsverwöhnten Giganten Apple nicht spurlos vorbei. Während die Lockdowns in China und die nachhaltig gestörten Lieferketten zu Produktionsverzögerungen und langen Lieferzeiten für einige Produkte wie den neuen Mac Studio führen, geht dem Konzern nun durch den Verkaufsstopp in Russland wegen dessen Krieg gegen die Ukraine weiteres Geschäft verloren. Die Auswirkungen sind so deutlich, dass sie nun sogar Apples Aushängeschild empfindlich treffen könnten: das iPhone. Der Finanzdienst Bloomberg berichtet, dass Apple sein Produktionsvolumen für das laufende Jahr auf 220 Millionen der Smartphones heruntergeschraubt habe. Das wären ähnlich viele wie im Vorjahr und gut 20 Millionen als ursprünglich angepeilt. Erstmals seit der Vorstellung des iPhones vor 15 Jahren könnten die Verkaufszahlen damit stagnieren oder gar leicht sinken.

Apple-Chef Tim Cook hatte angesichts dieser schwierigen Lage schon im vergangenen Monat ungewöhnlich verhaltene Töne angeschlagen und die Anleger vor einem spürbaren Geschäftseinbruch um bis zu acht Milliarden Dollar im zweiten Quartal gewarnt. „Wir sind nicht immun gegen solche Herausforderungen“, so Cook. Dennoch geht es Apple auch in diesen Zeiten vergleichsweise gut. Die Nachfrage bleibt hoch, was produziert und geliefert werden kann, wird auch weiterhin mit guter Marge verkauft. Selbst eine Stagnation der iPhone-Verkäufe wäre im Vergleich zur Konkurrenz schon ein Erfolg, gehen die Analysten doch insgesamt von einem schrumpfenden Smartphone-Markt aus.

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