Mehrere Investoren im Blick

ITK-Group hofft auf schnelle Rettung

21. Februar 2013, 0:00 Uhr | Samba Schulte
Dirk Walla (Bild: ITK-Group)

Wegen hoher Entwicklungskosten für die Cloud-Telefonie-Lösung »ITK Voice Solution« musste die ITK Group Insolvenz anmelden. Doch da die Lösung ihre Marktreife bereits unter Beweis gestellt habe, stünden mehrere Investoren bereit, betont Geschäftsführer Dirk Walla.

Der Berliner Spezialist für IT- und TK-Systemlösungen, ITK-Group, musste am 30. Januar beim Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag einreichen. Als einen wesentlichen Grund für diesen Schritt nennt Geschäftsführer Dirk Walla die Entwicklungsarbeit für die hauseigene Cloud-Telefonie-Lösung »ITK Voice Solution«: »Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung waren sehr viel höher als geplant. Doch eine Einstellung dieser Fortentwicklung war nicht sinnvoll«, erklärt Walla im Gespräch mit CRN. Letztendlich war nicht absehbar, wann der Anbieter die gewährten Lieferantenkredite zurückzahlen könnte. »In dieser Situation habe ich mich frühzeitig für diese Maßnahme entschieden.«

Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Thomas Kühn der Kanzlei Brinkmann & Partner aus Berlin bestellt. Der Geschäftsbetrieb des Dienstleisters, der mit Herstellern wie Juniper und Avaya eng zusammenarbeitet, läuft weiter. Überhaupt stehen laut Walla die Chancen für eine Rettung des Unternehmens bis zum Stichtag am 1. April nicht schlecht: »Ich bin da sehr optimistisch, denn unsere Kunden stehen zu uns und sehr viele Investoren zeigen derzeit Interesse«, berichtet der Geschäftsführer. Entscheidend sei, dass »ITK Voice Solution« seine Marktreife unter Beweis stellen konnte. »Bereits 600 Kunden und rund 10.000 User nutzen ITK Voice Solution bereits«, zählt Walla auf. Bei den Kunden handele es sich immerhin um große Konzerne und Firmenketten. »ITK Voice Solution ist die erste funktionierende Cloud-Lösung, die UCC, Video und Telefonie vereint – das ist ein echtes Pfund!«, so Walla.


  1. ITK-Group hofft auf schnelle Rettung
  2. In enger Abstimmung mit Hersteller-Partnern

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