Verlustreiche Konzernsparte

LG gibt das Smartphone-Geschäft auf

6. April 2021, 7:57 Uhr | Michaela Wurm
© LG Electronics

Der südkoreanische Hersteller LG trennt sich endgültig von seiner Smartphone-Sparte. Das Geschäft war gegen die große Konkurrenz vor allem der immer stärkeren chinesischen Hersteller nicht profitabel zu betreiben.

Smartphones sind ein milliardenschwerer Markt. Die intelligenten Devices sind weltweit das Objekt der Begierde und haben in den letzten Jahren dank Vorreiter Apple sogar die Preisgrenze von 1.000 Euro durchbrochen. Und trotzdem wird es auch für etablierte Techkonzerne immer schwerer, in diesem umkämpften Markt gewinnbringend Geschäfte zu machen. 
Bei dem koreanischen Elektronikriesen LG war das schon lange nicht mehr der Fall. Der Geschäftsbereich schrieb bereits viele Jahre lang Verluste und stand schon lange auf dem Prüfstand. Ein Rückzug oder der Verkauf der Sparte war zu erwarten.

Jetzt zog das Management endgültig die Reißleine. Der Verwaltungsrat hat der Schließung der Sparte zugestimmt. LG soll seine Ressourcen stattdessen auf vielversprechendere Bereiche, wie etwa Teile für Elektrofahrzeuge, vernetzte Geräte, Robotertechnik, intelligentes Wohnen, künstliche Intelligenz sowie Business-to-Business-Lösungen konzentrieren.

Die Mobiltelefon-Sparte soll bereits bis Ende Juli abgewickelt sein. Geräte, die noch auf Lager liegen, sollen aber weiter zum Verkauf angeboten werden. LG verspricht auch, den Geräteservice weiter zu unterstützen und Software-Aktualisierungen für seine Kunden anbieten. 


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