Konzernumbau erreicht Videokonferenz-Sparte

Logitech verkauft Mehrheit an Lifesize

4. Januar 2016, 10:46 Uhr | Stefan Adelmann
© Lifesize

Logitech treibt seinen Konzernumbau voran und verkauft die Mehrheit der Videokonferenz-Sparte Lifesize an drei Risikokapitalfirmen.

Logitech verkauft die Mehrheit der Videokonferenz-Sparte Lifesize und macht diese wieder zu einem eigenständigen Unternehmen. 62,5 Prozent der Anteile gehen für 17,5 Millionen Dollar (16 Millionen Euro) an die drei Risikokapitalfirmen Meritech Capital Partners, Redpint Ventures sowie Sutter Hill Ventures. Logitech will entsprechend 37,5 Prozent der Anteile halten und Lifesize-Aktionär bleiben.

Ausgezahlt hat sich der Kauf des Videokonferenz-Anbieters vor rund sechs Jahren für den Peripherie-Hersteller damit nicht. Logitech zahlte rund 400 Millionen Dollar für Lifesize und erhoffte sich großes Wachstumspotenzial im Kommunikationsbereich. Laut IDC schrumpfte der weltweite Markt für Videokonferenzen von 2013 auf 2014 jedoch um 6,8 Prozent – Lifesize konnte seinen Umsatz in diesem schwierigen Umfeld nur unwesentlich von 90 Millionen (2009) auf 109 Millionen Dollar im vergangenen Geschäftsjahr 2015) steigern.

Der Verkauf der Sparte stellt für Logitech einen weiteren Schritt in der eigenen Transformation dar. Lifesize könne im neuen Gewand das gesamte Potenzial als Anbieter von Videokonferenz-Software besser ausschöpfen, heißt es seitens des Zubehör-Herstellers. Und Logitech werde zu einem einfacheren Unternehmen, das sich auf das Konsumentengeschäft konzentrieren könne. Darüber hinaus hat der Schweizer Anbieter angekündigt, sich komplett aus dem OEM-Geschäft zurückzuziehen.


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