Nfon Partnertag 2022

Mit Schwung durch die Krise

2. November 2022, 15:17 Uhr | Lars Bube
© Nfon

Statt das schwierige wirtschaftliche Umfeld zu bejammern, legt sich Nfon ins Zeug, um sich und seinen Partnern die TK-Märkte der Zukunft erschließen. Dafür ist der Cloud-PBX-Spezialist nun Teilnetzbetreiber geworden und kündigt die baldige Teams-Integration an.

Jahrelang gab es für Nfon nur eine Richtung, aufwärts. Von Jahr zu Jahr konnte der Münchner Cloud-PBX-Anbieter rasant neue Partner und Kunden gewinnen, weitere europäische Märkte erobern und seinen Umsatz steigern. Dank der frühen Gründung und beständigen Investitionen in das eigene Geschäft und die ihm zugrunde liegende eigene Technologie nahm das Unternehmen die Digitalisierungswelle im Telefonie- und Kommunikationsumfeld von Anfang an voll mit und schloss in den nunmehr 15 Jahren seines Bestehens ebenso viele Länder an. Mit der Übernahme der Deutsche Telefon Standard (DTS) wurde das Portfolio 2019 erfolgreich nach unten in den Midmarket erweitert. In den letzten zwei Jahren wirkte dann die Corona-Pandemie mit dem Home-Office-Boom wie ein Turbo für den gesamten Markt. Das sorgte auch bei Nfon für einen zusätzlichen Schub und einen kräftigen Aufschwung beim 2018 eher durchwachsen gestarteten Börsenkurs.

Doch obwohl der digitale Wandel im Kommunikationsumfeld noch lange nicht abgeschlossen ist, kehrt aktuell selbst in diesem Geschäftsfeld etwas Katerstimmung ein. Der große Run auf Mobile-Work-Lösungen ist vorbei und die angespannte wirtschaftliche Lage zwingt viele Unternehmen auf einen strikten Sparkurs. Das führt bei den TK-Anbietern zu einem verstärkten Verdrängungswettbewerb und einer Konsolidierung mit Übernahmen und Allianzen. Auch bei Nfon ist das Umsatzwachstum deutlich geschrumpft, die Nfon-Aktie stürzte vom Höchststand im März 2021 (21,40 Euro) auf zuletzt etwas über 5 Euro ab. Im Vergleich zu Mitbewerbern kamen die Münchner damit allerdings noch glimpflich davon. Und auch ihre inzwischen mehr als 3.500 Partner trifft die Wachstumsflaute nur bedingt, da sie vorwiegend von den wiederkehrenden Umsätzen ihrer Bestandskunden profitieren.

So lässt sich Nfon von den aktuellen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen denn auch nicht schrecken und spricht den Partnern Mut zu, dass es schon bald wieder deutlicher aufwärts gehen werde. Immerhin stellen klassische On-Premises-Anlagen derzeit noch immer die überwiegende Mehrheit, was sich nach einhelliger Meinung der Analysten allerdings in den nächsten Jahren drehen dürfte. Somit ist reichlich Wachstumspotenzial vorhanden. Um dieses zu heben, setzt Nfon neben der Weiterentwicklung seiner Produkte auf eine Verbreiterung seines Angebots in Richtung einer integrierten Businesskommunikation, die neben reinen Cloud-Telefonanlagen Lösungen für Unified-Communications-as-a-Service (UCaaS) und Contact-Center-as-a-Service (CCaaS) umfasst.

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