Studie von »Cashcloud«
Mobile Payment: weiter vor dem Durchbruch
Mobile Payment hat in Deutschland enormes Entwicklungspotential. Allerdings muss der Handel noch einiges dafür tun.
Seit langem wird Mobile Payment als der kommende Bezahlstandard sowohl an der Kasse als auch im Online-Shop. Allein zum Durchbruch hat es bislang nicht gereicht. Jetzt bestätigt eine aktuelle Studie des Bezahlanbieters »Cashcloud«, für die 711 Personen online befragt wurden: es bestehen weiterhin große Wachstumschancen für mobiles Bezahlen, allerdings müssen die diesbezüglichen Technologien noch gefördert und akzeptiert werden.
Laut der Studie besitzen neun von zehn Befragten (89 Prozent) ein Smartphone und könnten damit Mobile Payment-Angebote nutzen. Im vergangenen Jahr – als Cashcloud seine Studie zum ersten Mal durchführte – waren es noch zehn Prozent weniger. Allerdings zeigt die Studie auch die geringe Nutzung entsprechender Angebote auf: Nur fünf Prozent der Befragten gaben an, bereits selbst mobil zu bezahlen. Zudem haben 40 Prozent noch nie etwas von Mobile Payment gehört. Die gleiche Anzahl an Befragten gab auch an, kein Interesse an Bezahlungen per Smartphone zu haben.
»Die hohe Smartphone-Verbreitung einerseits und die im Vergleich zu anderen Ländern noch sehr geringe Nutzung andererseits lassen nur einen Schluss zu: Es gibt noch viel zu tun auf dem deutschen Mobile Payment-Markt«, erklärt Olaf Taupitz, Managing Director bei Cashcloud. Gründer Sven Donhuysen ergänzt: »Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass das Bezahlen mit dem Smartphone endlich auch in Deutschland bei der breiten Masse ankommt und sind zuversichtlich, dass All-in-One-Lösungen wie Cashcloud dabei entscheidend helfen.«
Vor allem zwei Funktionen sind werden laut Studie von den Verbrauchern besonders nachgefragt: Das kontaktlose Bezahlen in Geschäften (67 Prozent) und die Möglichkeit zum Bezahlen in Online-Shops (62 Prozent). Ein Viertel wünscht sich die Möglichkeit, per Mobilgerät Geld an Freunde senden zu können. Auf die Frage »Was würdest du gerne mit dem Smartphone bezahlen?« antworteten 77 Prozent »Shopping«, 56 Prozent »Tanken«, 53 Prozent »Essen gehen« und 36 Prozent »Taxi«.
Gleichzeitig sehen die Verbraucher das Thema Sicherheit weiterhin kritisch. Nur ein knappes Drittel empfindet mobiles Bezahlen als sicher. Die Mehrheit von über 40 Prozent dagegen zweifelt ausreichende Sicherheit an, ein Drittel ist unentschieden. Auch deshalb bevorzugt laut Cashcloud mehr als die Hälfte der Befragten Prepaid als Bezahlverfahren, bei dem nur Geld ausgegeben werden kann ,das vorher einbezahlt wurde. Nicht einmal ein Viertel spricht sich dagegen für Postpaid aus.
