Neben dem klassischen Einchecken am Schalter gibt es mittlerweile viele Wege, an seine Bordkarte für den nächsten Flug zu kommen. Dabei wird das Boarding mit dem Mobiltelefon immer beliebter, wie eine Erhebung des Flugbuchungsportals Fluege.de zeigt.
Nach einer Untersuchung des Reiseportals Fluege.de ist die elektronische Bordkarte im Mobiltelefon auf dem Vormarsch. Die Lufthansa verzeichnete einen Anstieg der wöchentlich ausgestellten mobilen Bordkarten von 15.000 (Ende 2008) auf 35.000 (Ende 2009). Insgesamt nutzten bis Ende des vergangenen Jahres über eine Million Passagiere der deutschen Linienfluggesellschaft diesen Service.
Auch bei anderen Fluggesellschaften steigt die Nutzung der mobilen Bordkarte. Swiss International Airlines verzeichnet gegenwärtig mehr als 2000 Karten wöchentlich, Air Berlin über 900.
»Zwar bieten noch nicht alle Airlines diesen komfortablen Service an, dennoch ist damit zu rechnen, dass die mobile Bordkarte bald Standard beim Einchecken wird«, prognostiziert Holger Friedrich von Fluege.de.
Das Funktionsprinzip der mobilen Bordkarte: Auf Wunsch bekommt der Reisende nach dem Online-Check-in das elektronische Ticket mit allen notwendigen Informationen per E-Mail oder SMS-Link auf sein Handy geschickt.
Die Voraussetzung ist, dass das Mobiltelefon den Zugang zum Internet unterstützt. Beim Boarding wird das Mobiltelefon mit dem 2D-Barcode dann zur Kontrolle an einen Scanner gehalten, genauso wie bei der Papier-Bordkarte.
Mittlerweile laufen auch Tests mit einer anderen Technik: der Kurstrecken-Funktechnologie Near Field Communication (NFC). Ein Feldversuch namens »Pass and Fly« lief beispielsweise im vergangenen Jahr in Frankreich in Zusammenarbeit mit der Air France und dem Flughafen in Nizza