Mobilfunktechnologien / Telekommunikation

Nokia und Infineon arbeiten an Mobilfunk mit 1 GBit/s

27. November 2009, 9:51 Uhr | Bernd Reder

Long-Term Evolution (LTE) heißt die Mobiltechnik der Zukunft. Sie soll ab 2010 implementiert werden. Nokia und der Chip-Hersteller Infineon haben sich zusammengetan, um LTE-Sende- und -Empfangsanlangen zu entwickeln, die Datenraten von bis zu 1 GBit/s erlauben.

Das Abkommen zwischen dem Mobiltelefonhersteller Nokia und Infineon bezieht auf die Entwicklung von RF-Transceivern, die in LTE-Systemen eingesetzt werden sollen. Nokia stellt Infineon zu diesem Zweck seine Funkmodem-Technologie zur Verfügung.


LTE soll unter anderem Fernsehen via Mobiltelefon zum Durchbruch verhelfen. Bislang fristet diese Anwendung ein Schattendasein. (Foto: Deutsche Telekom)

Ein zentrales Ziel der Kooperation ist nach Angaben beider Firmen, die Interoperabilität zwischen Nokias Baseband-Modems und den Infineons RF-Lösungen sicherzustellen. Das Ergebnis soll eine Referenzplattform sein.

Außerdem soll durch die Zusammenarbeit die Standardisierung von Schnittstellen für den LTE-Advanced-Mobilfunkstandard vorangetrieben werden. Diese Erweiterung von LTE ermöglicht Datenraten von bis zu 1 GBit/s über das Mobilfunknetz. Derzeit werden bei LTE beim Herunterladen bis zu 326,4 MBit/s erzielt (mit 4 x 4 Antennen). In Konfigurationen mit 2 x 2 Sende-/Empfangsantennen sind es rund 173 MBit/s.

Wann die 1-Gigibit-Schwelle überschritten wird, wollten Nokia und Infineon allerdings nicht sagen.


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