Neues Klappsmartphone erst im Sommer

Samsung verschiebt das Galaxy Z Flip 2

4. November 2020, 15:44 Uhr | Lars Bube
© Samsung

Der Nachfolger von Samsungs Klappsmartphone Galaxy Z Flip lässt wohl einige Monate länger auf sich warten als gedacht. Dafür verspricht das Z Flip 2 einige wesentliche Verbesserungen gegenüber dem aktuellen Modell mitzubringen.

Wenn Samsung im nächsten Frühjahr wieder seine neuen Flaggschiffe vorstellt, wird laut dem Analysten Ross Young von DisplaySearch ein Gerät fehlen, mit dem eigentlich fest gerechnet worden war: das Galaxy Z Flip 2. Während von den großen Aufklapp-Geräten der Z-Fold-Familie bereits die zweite Generation im Handel ist, müssen sich Freunde der kompakteren Z-Flip- Bauweise laut dem üblicherweise sehr gut informierten Young sogar noch bis in den Sommer gedulden. Da es von Samsung offiziell noch überhaupt keine Informationen zu dem Gerät gibt, kann über die Richtigkeit der Information und die möglichen Gründe für diesen Schritt nur spekuliert werden. Allerdings gäbe es hier gleich mehrere plausible Erklärungen. So könnte es etwa, wie in der Vergangenheit schon beim Galaxy Z Fold gesehen, technische Probleme mit der Umsetzung der Faltmechanik und des flexiblen Displays geben. Noch wahrscheinlicher ist jedoch, dass dahinter strategische Überlegungen stehen. Durch einen späteren Vorstellungs- und Launch-Termin könnte Samsung verhindern wollen, dass sich das Gerät mit dem neuen Topmodell Glaxy S 21 kannibalisiert. Zumal das aktuelle Galaxy Z Flip im Sommer noch ein Modell-Update mit 5G-Unterstützung und besserem Prozessor erhalten hat.

Was von dem Gerät zu erwarten sein dürfte, lässt sich anhand der bereits durchgesickerten Details erahnen. Demnach soll das Galaxy Z Flip 2 gleich mehrere gewichtige Kritikpunkte der Nutzer des Vorgängers ausräumen. Zuerst wäre hier das äußere Display zu nennen, das im zusammengeklappten Zustand Zugriff auf die wichtigsten Informationen bietet. Dieses soll beim neuen Modell deutlich größer als die mickrigen 1,1 Zoll bei der aktuellen Version werden und bei einigen Funktionen tatsächlich als kleine Alternative zum Hauptscreen nutzbar sein. Ebenfalls merklich vergrößern will Samsung offenbar auch den Akku, der beim aktuellen Modell mit 3.300mAh nicht gerade Dauerläufer-Qualitäten hat. Aber auch das wohl wieder etwa 6,5 Zoll große Hauptdisplay wird den Insidern zufolge verbessert. Es soll eine Bildwiederholungsrate von 120 Hz erreichen und von einer verbesserten Version des Ultra Thin Glass (UTG) geschützt werden. Die häufig als für ein Flaggschiff zu schwach gescholtene Kamera soll in der zweiten Generation um ein drittes Modul erweitert werden.

Samsung geht bei den faltbaren Smartphones beide möglichen Wege: Geht man als Ausgangsbasis von einem typischen aktuellen Smartphone aus, halbiert das Z Flip das Gerät durch horizontales Falten ähnlich einer Muschel (»Clamshell«) oder einem Taschenschminkspiegel auf Handy-Größe, während es beim Z Fold durch vertikales Aufklappen zu einem kleinen Tablet verdoppelt wird (»Butterfly«). Glaubt man den Marktforschern, ist das Galaxy Z Flip deutlich beliebter bei den Kunden, obwohl es mit etwa 1.500 Euro ebenfalls nicht gerade ein Schnäppchen ist.

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