Mobilkommunikation: Handys

Schüttelhandy: Mobiltelefon erkennt Benutzer an Handbewegung

27. April 2009, 17:03 Uhr | Bernd Reder
Nur wer richtig schüttelt, darf telefonieren: KDDIs Technik soll ebenso sicher sein wie andere biometrische Verfahren, etwa die Authentifizierung mittels Fingerabdruck-Scanner.

Auf eine recht eigenwillige Methode, mit der sich ein Handy-Besitzer authentifizieren kann, sind Forscher des japanischen Mobilfunkunternehmens KDDI gestoßen. Sensoren im Mobilgerät erkennen den User an der Art, wie er das Telefon schüttelt.

Ein biometrisches Authentifizierungssystem der besonderen Art haben die Forschungslabors des japanischen Telekommunikationsunternehmens KDDI entwickelt. Es erkennt anhand der Art, wie ein Nutzer das Gerät schüttelt, ob es sich um sein rechtmäßiges »Herrchen« handelt.

Die Forscher haben herausgefunden, dass jeder Mensch einen Gegenstand auf eine ganz spezielle Art und Weise bewegt. Dabei spielen Faktoren eine Rolle wie die Länge der Arme, die Körpergröße und die Muskulatur. Daraus lässt sich laut KDDI ein Profil erarbeiten, das einzigartig ist.

Allerdings funktioniert das Verfahren nur bei Mobilgeräten, die mit einem Bewegungssensor ausgestattet sind. Das ist beispielsweise bei Apple iPhone der Fall: Das Smartphone erkennt mithilfe eines Sensors, ob der Nutzer es vertikal oder horizontal hält und passt die Darstellung auf dem Display entsprechend an.

KDDI machte allerdings keine Angaben dazu, ob beziehungsweise wann ein Schüttelhandy auf den Markt kommen wird. Mit dem Verfahren lassen sich nach Angaben des Unternehmens auch einzelne Verzeichnisse auf dem Mobilgerät schützen, etwa mit persönlichen oder Geschäftsdaten. Auch der Zugang zu Anwendungen könnte auf diese Weise reglementiert werden.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+