Apple und Huawei als Gewinner

Smartphone-Markt bricht ein

4. August 2020, 9:03 Uhr | Daniel Dubsky
© F-Stop Boy - AdobeStock

Geschlossene Ladengeschäfte und die Kaufzurückhaltung der Verbraucher infolge der Corona-Krise haben dem Smartphone-Markt im zweiten Quartal dieses Jahres schwer zugesetzt.

Um 16 Prozent brach der Smartphone-Markt laut IDC im zweiten Quartal dieses Jahres ein, insgesamt wurden weltweit nur noch 278,4 Millionen Geräte verkauft. Es handelt es um den größten Absatzrückgang, den der vergleichsweise junge Markt bisher erleben musste. Zwar waren die Verkäufe schon in den vergangenen Jahren immer wieder zurückgegangen, weil der Markt gesättigt ist, doch nun kamen noch die Auswirkungen der Corona-Krise hinzu: Vielerorts hatten im zweiten Quartal die Ladengeschäfte geschlossen, was durch Online-Verkäufe nicht kompensiert werden konnte. Zudem üben sich die Verbraucher ob unsicherer wirtschaftlicher Zukunftsaussichten in Kaufzurückhaltung.

Dem Trend trotzen konnte von den großen Smartphone-Herstellern einzig Apple, das – auch dank des neuen Modells »iPhone SE« – 37,6 Millionen Geräte absetzte und mit einem Marktanteil von 13,5 Prozent auf dem dritten Rang liegt. Auch Huawei kam recht gut durch das zweite Quartal und musste nur einen Rückgang von 5,1 Prozent verkraften. Mit 55,8 Millionen verkauften Smartphones kommt der chinesische Hersteller auf einen Marktanteil von 20 Prozent und schiebt sich erstmals an Samsung vorbei auf den Spitzenplatz. Für Samsung reichte es mit 54,2 Millionen Smartphones – ein Minus von 28,9 Prozent – nur für Rang zwei. Komplettiert werden die Top fünf von Xiaomi und Oppo.

Huawei profitiert dabei IDC zufolge von guten Geschäften in China. Im Heimatmarkt ist der Hersteller ohnehin stark, zudem erholte sich die Nachfrage dort in den vergangenen Monaten schon wieder. So konnte Huawei denn in China um 10 Prozent im Jahresvergleich zulegen und damit Einbußen in anderen Regionen der Welt weitgehend ausgleichen. Ansonsten ist es um den asiatischen Smartphone-Markt nicht allzu gut bestellt: Die Region Asia/Pacific ohne China und Japan verzeichnete im zweiten Quartal einen Absatzrückgang von 31,9 Prozent. Zum Vergleich: In Westeuropa lag das Minus bei 14,8 und in den USA bei 12,6 Prozent.


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