Konzernumbau nach Übernahme geht weiter

Telefónica gliedert Call Center aus

4. September 2015, 9:55 Uhr | Peter Tischer
© Telefónica

Um Kosten zu sparen, greift Telefónica Deutschland-Chef Thorsten Dirks hart durch. Jetzt stehen vier Call-Center in Deutschland zur Disposition – 2.100 Mitarbeiter sind betroffen.

Zehn Monate ist es her, dass die spektakuläre Übernahme von E-Plus durch Telefónica vollzogen wurde. Die Umstrukturierungen dauern aber bis heute an. Jetzt sollen vier Call-Center in Deutschland aus dem Konzern ausgegliedert und in eigene Unternehmen überführt werden, wie den Mitarbeitern in internen Versammlungen mitgeteilt wurde. Telefónica hat den diesbezüglichen Bericht der Rheinischen Post bereits bestätigt. Betroffen sind die Standorte in Hamburg mit 900 Mitarbeitern, Bremen mit rund 200 Beschäftigten und Nürnberg mit 1.000 Angestellten. Durch die Überführung in rechtlich selbstständige Einheiten sollen die vier Call-Center mit den vier anderen des Konzerns in Rostock, Berlin, Potsdam und Essen vergleichbarer gemacht werden. Danach will Telefónica prüfen, welche Call-Center behalten und welche abgestoßen werden sollen.

Gleichzeitig wäre eine mögliche Trennung leichter umzusetzen, wenn die Call-Center schon vorher ausgegliedert würden. Der Schritt zeigt, wie konsequent Thorsten Dirks, Chef von Telefónica Deutschland, die Kosten innerhalb des Konzerns senken will, um im hart umkämpften Markt der Telekommunikation bestehen zu können. Auch ohne einen möglichen Wegfall von Call-Centern steht bereits der Abbau von 1.600 der insgesamt 9.100 Stellen bei Telefónica und E-Plus fest.


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