Nicht von Flatrate abgedeckt

Telefonkonferenz als Kostenfalle bei 1&1

22. Juni 2020, 8:15 Uhr | Daniel Dubsky
© s_l - AdobeStock

Bei 1&1 fallen für die Einwahl in Telefonkonferenzen über eine Festnetznummer trotz Flatrate Kosten an. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin.

Im Home Office kommunizieren viele Menschen via Telefonkonferenz mit Kollegen, Geschäftspartnern und Kunden. Zwar kann man sich in diese meist über eine Festnetzrufnummer einwählen, doch im Falle von 1&1 lauern hier für Flatrate-Inhaber versteckte Kosten, da die Konferenznummern nicht von der Flatrate abgedeckt sind. Der TK-Anbieter stellt kostenpflichtige Servicedienste mit 2,9 Cent pro Minute in Rechnung. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin, bei der Beschwerden dazu eingegangen sind.

Den Verbraucherschützern zufolge sind die Informationen zu den Kosten bei 1&1 nur schwer zu finden. Es gibt keine Ansage nach dem Wählen der Nummern, und auch auf der Website wird man weder unter »Alle Tarifdetails auf einen Blick« noch in einer weiteren Auflistung der »Tarifkernleistungen« fündig. Die Informationen sind in einer »erweiterten Preisliste« versteckt – als »Servicedienste, die über geografische Festnetznummern realisiert werden«.

Dort findet sich auch ein Link zu einer »Rufnummernliste«, in der auf 100 Seiten rund 5.000 Festnetznummern aufgeführt sind, für die trotz Flatrate Kosten anfallen. »Doch selbst wenn es dort keinen Treffer gibt, bedeutet das keine Sicherheit«, warnt die Verbraucherzentrale. »Die Liste wird stets erweitert – ab Ende März sind 25 neue Nummern dazugekommen.«

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