Plattform Symphony

Telekommunikationsdienste frei kombinieren

2. Februar 2015, 8:49 Uhr | Elke von Rekowski
Telekommunikationsdienste verschiedener Anbieter lassen sich mit Hilfe der Plattform Symphony auswählen (Foto: © Brian Jackson - Fotolia.com).

Viele Unternehmen würden nach Auffassung der Forscher des Instituts Paulo der Universität Duisburg-Essen (UDE) gerne flexibler sein, doch sie sind an einen Standort gebunden. Neue Dienstleistungen in der Telekommunikation könnten das ändern.

Solche Dienstleistungen dürften nach Ansicht der UDE vor allem für kleine und mittlere Firmen interessant sein. Die Investitionen sind überschaubar, und es eröffnen sich neue Geschäftsfelder. Software-Experten UDE arbeiten derzeit mit Wirtschaftspartnern und einem Branchenverband an der Plattform Symphony. Über diese Plattfform lassen sich Dienste verschiedener Anbieter individuell auswählen, kombinieren und verwalten. Damit bekommt Symphony die Bedeutung eines digitalen Marktplatzes, aus dessen Angebot unterschiedliche Leistungen verschiedener Anbieter wie Bausteine kombiniert werden können.

»Es könnte beispielsweise ein Unternehmen, das eine virtuelle Telefonanlage von Anbieter A einsetzt, über die Plattform das passende CRM-System von Anbieter B beziehen, um seine Kundendaten zu verwalten. Derzeit ist es noch so, dass jeder Geschäftsfall einzeln abgewickelt werden muss. Ließe sich zentral auf digitale Werkzeuge und Dienstleistungen zugreifen, wäre das komfortabler, transparenter und das Angebot besser vergleichbar«, erklärt UDE-Professor Dr. Volker Gruhn von Paluno, dem Software-Institut der Universität.

Zum Forschungsverbund zu Symphony vom UDE-Institut Paluno gehören Partner aus der Industrie wie IN-telegence, adesso, proXperts und VATM. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Projekt bis Mitte nächsten Jahres mit insgesamt 1,7 Millionen Euro. Informationen zu Symphony gibt es online unter www.itk-symphony.de.


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