Ratgeber iPhone

Test: Android gegen iPhone

29. November 2010, 16:01 Uhr |
Kampf der Giganten: iPhone gegen Android

Beliebt sind sie beide, doch lässt sich ein iPhone leichter bedienen als ein Android-Smartphone? Eine wissenschaftliche Untersuchung liefert Antworten.

Zweihundertdreißigtausend iPhones werden täglich aktiviert, ließ Apple-Chef Steve Jobs anlässlich einer Produktvorstellung am 1. September wissen und vermutete, dass die ähnlich hohen Zahlen der Android-Aktivierungen durch Einbeziehung von Updates geschönt seien. Dem ließ Google umgehend widersprechen. Android-Updates blieben außen vor, und bei den Smartphones werde sogar nur der Teil gezählt, der einen Google-Service nutze. Solche öffentlichen Scharmützel lassen erahnen, wie hart der Kampf zwischen Apple und Google bei den Smartphones mittlerweile ist. Doch was macht den Erfolg des iPhone aus? Und was hat Android zur Konkurrenz werden lassen?

Drehen wir die Zeit um drei Jahre zurück. „Ich glaube kaum, dass das iPhone Marktanteile wie der iPod erreichen wird. Aber es wird den Markt revolutionieren, die Hersteller zum Umdenken bringen. Ein Bildschirm ist flexibler als Hardware-Tasten, denn er kann immer das optimale Interface für die aktuelle Situation anzeigen (…) Andere Hersteller werden merken, dass der auf Design und Usability fokussierte Ansatz Erfolg hat, und werden mitziehen“, erklärte Professor Borchers im Interview mit connect anlässlich des großen Usability-Vergleichstest im Jahr 2007, kurz nach der Einführung des ersten iPhone.

Trefflicher hätte wohl niemand die seither in Gang gesetzte Entwicklung voraussehen können. Und so ließ sich connect das Angebot nicht entgehen, noch einmal eine Studie von P3 communications in Zusammenarbeit mit der Media Computing Group von Prof. Borchers zu begleiten. Dabei haben die Experten iOS 4 und das in Sachen Usability ebenfalls hochgelobte Android 2.2 nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen untersucht. Als Testgeräte kamen hierzu das iPhone 4 und das Google Nexus One zum Einsatz. 20 Freiwillige mussten mit ihnen ein Testprogramm aus acht Themenbereichen mit im Schnitt vier Aufgaben bewältigen.

Wer glaubt, dass 20 Personen für belastbare Ergebnisse zu wenig sind, wird von Usability-Guru Jakob Nielsen eines Besseren belehrt. Der hat herausgefunden, dass fünf Personen reichen, um 80 Prozent der möglichen Stolpersteine einer Benutzeroberfläche herauszuarbeiten. Und wer die Usability des iPhone für das Maß aller Dinge hält, wird von den Erkenntnissen überrascht sein.


  1. Test: Android gegen iPhone
  2. An den ersten Hürden gescheitert
  3. Schlichtheit kontra Vielfalt
  4. Fazit: Einfachheit kontra Flexibiltät

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