Unternehmenskritische Lösungen brauchen kritisches Testing

Virtualisierung - eine Frage der Bandbreite

5. Juni 2010, 13:12 Uhr | Ralf Ladner

Virtualisierung führt dazu, dass die Auslastung der Server steigt. Durch mehr Applikationen auf einem Server kommt es auch zu mehr Bandbreitenbedarf pro Rechner. Die Server müssen mit mehr Bandbreite ins Netz gehen als oft verwendet wird. Hierbei ist Testen unumgänglich.

Die Komplexität integrierter Business-IT-Systeme hat zu einem raschen Anwachsen der Hardware-Installationen geführt. Wenn eine neue größere Anwendung eingeführt wurde, war die sichererste Option häufig die Installation auf einem dedizierten Server, um unvorhergesehenen Problemen durch Ressourcenkonflikte oder Softwarekompatibilität mit anderen Systemen zu umgehen. Daraus entwickelte sich eine große Anzahl von Servern, von denen viele lediglich fünf oder zehn Prozent ihrer Kapazitäten nutzten, verbunden mit der Tatsache, dass der CO2-Ausstoß durch den Energieverbrauch in der IT bereits höher ist, als durch die Luftfahrt.

Mittlerweile ist die Serverkapazität rasant gestiegen, und Multisocket-, Quad-Core-Systeme mit 32 oder mehr Gigabyte Speicher sind die Norm. Mit Maschinen dieser Leistungsfähigkeit macht es keinen Sinn mehr, unterbeanspruchte Server zu betreiben. Es besteht die wachsende Notwendigkeit zu Konsolidieren, und die Entwicklung neuer Virtualisierungstechnologien ermöglicht den konfliktfreien Ablauf einer Vielzahl unabhängiger Anwendungen auf einer reduzierten Serverzahl.

Virtualisierung kann als die Integration zweier unterschiedlicher Prozesse betrachtet werden. Auf der einen Seite kann eine Anzahl separater Server konsolidiert werden, so dass sie sich gegenüber der Applikation als ein einziger virtueller Server darstellen. Auf der anderen Seite kann ein einziger Server in eine Vielzahl virtueller Server partitioniert werden, von denen jeder sich wie ein unabhängige Einheit verhält, möglicherweise dediziert für eine spezifische Anwendung und bei Bedarf bootfähig in Software-Geschwindigkeit.

Dies bedeutet, dass IT-Abteilungen nun ihre Server in unterschiedlichen Rechenzentren kontrollieren können, indem sie eine Kombination aus Multicore-Computing und Virtualisierungssoftware wie Vmware Virtual-Infrastructure zusammen mit Hardware-Support von Intel Virtualization Technology (IVT) und AMD Virtualization (AMD-V) nutzen. Das Ergebnis sind weniger Server und ein Anstieg des Nutzungsgrades, verbunden mit größerer Energieeffizienz, geringeren Energie- und Klimatisierungskosten und Einsparungen bei den Investitionen.


  1. Virtualisierung - eine Frage der Bandbreite
  2. Virtualisierung ist mehr als nur bessere Auslastung
  3. Eine Frage der Bandbreite
  4. Das Test-Gebot

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+