ISDN-Ende 2020

VoIP-Umstieg nicht mehr verzögern

17. Dezember 2019, 12:02 Uhr | Folker Lück
Roland Lunck
© Fuze

Die IP-Umstellung ist unvermeidlich. Dennoch scheuen viele Unternehmen den radikalen Schritt hin zur Cloud-Telefonie. Damit verpassen Firmen technisch den Schritt in eine neue Ära, meint der Anbieter Fuze.

Roland Lunck, Regional Vice President Germany des UCaaS-Anbieters Fuze, warnt: Unternehmen, die sich noch immer nicht mit dem Umstieg auf VoIP auseinandergesetzt haben, bekommen jetzt einen unsanften Anstoß.

Nach jahrelangen Diskussionen über den Tod von ISDN ist es nun bald soweit. Die Technologie „Integrated Services Digital Network“, in Deutschland auch „Integriertes Sprach- und Datennetz“ genannt, nähert sich endgültig dem Ende ihrer Lebensdauer. Bis 2025 ist ein umfassender europäischer Ausstieg geplant. Fuze Vice President Lunck warnt: »Das ist allerdings kein Grund, sich erst dann mit der Thematik zu befassen«.

Zwar dürfte sich die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland inzwischen – angestoßen durch ihren Netzbetreiber oder durch ihr IT-Systemhaus – mit dem Abschied von ISDN beschäftigt haben. Viele Firmen betreiben ihre vorhandene Technik aber mit Hilfe von ISDN-Adaptern und SIP-TK-Anlagenanschluss weiter. Der Umstieg auf »reine« VoIP-Technologie wird verzögert. Das hängt nur teilweise mit bestehenden, vertraglichen Vereinbarungen zusammen. Vielfach wird die in die Jahre gekommene Technik weiterverwendet, frei nach dem Motto »Funktioniert doch!«.

Unternehmen verpassen damit allerdings Potentiale, die ihnen nur der vollumfängliche Umstieg in die IP-Telefonie bietet, meint Roland Lunck. Er erläutert: »Für die Installation, Konfiguration und Wartung von VoIP-Diensten sind keine umfangreichen technischen Kenntnisse erforderlich. Anwender nutzen einfach ihre bestehende Breitbandinfrastruktur. Setzen sie auf eine Cloud-basierte VoIP-Telefonlösung, brauchen sie nur einen VoIP-Anbieter. Schon können sie ihre VoIP-Telefone ans Netz anschließen oder Softphones und Headsets ausrollen und sind startklar«.

An einem »Weiter so« mit herkömmlicher Technik lässt Lunck kein gutes Haar: »Herkömmliche Telefonsysteme sind in der Regel teuer in der Anschaffung, Installation und Einrichtung. Sie erfordern zudem wertvolle Ressourcen für Wartung und Support. Hinzu kommen relativ hohe Kosten für Anrufe. Im Gegensatz dazu ist VoIP softwarebasiert, daher können Anwender einfach ihr bestehendes IT-Netzwerk nutzen. Es muss keine Hardware angeschafft und aufwendig installiert werden, und die Kosten sind viel geringer. In einigen Fällen sind internationale Geschäftsanrufe bis zu 90 Prozent günstiger«.

Nach dem Urteil von Lunck sollte der Umstieg auf IP-Technologie nicht mit dem Zwischenschritt einer stationären oder gemanagten IP-Telefonanlage erfolgen, sondern radikaler: »Mit der Entscheidung für eine Cloud-basierte VoIP-Telefonlösung treten Anwender in die neue Ära der Cloud-basierten Kommunikation ein – gemeinsam mit vielen weiteren Unternehmen weltweit profitieren sie dann von etlichen Vorteilen: Cloud-basierte Kommunikationsplattformen sorgen für mehr Flexibilität, helfen dabei, Kosten zu senken, und skalieren nahtlos entsprechend der Geschwindigkeit und dem Wachstum des Unternehmens«.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Fuze

Weitere Artikel zu Cloud Telefonie

Matchmaker+