Fünf Prozent Quartalswachstum, massiver Gewinneinbruch und eine gekappte Umsatzprognose: Zooms beste Tage während der Pandemie sind nur noch Geschichte. Der Verfall des Aktienkurses betrug zwischenzeitlich mehr als 90 Prozent.
Der Videokonferenz-Dienst Zoom tut sich nach dem Boom zu Beginn der Corona-Pandemie immer schwerer. In den drei Monaten bis Ende Oktober stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 1,01 Milliarden Dollar (1,07 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Die 2011 gegründete Firma verbuchte damit ihr bislang schwächstes Wachstum.
Zooms Nettogewinn brach aufgrund von hohen Belastungen durch hohe Kosten durch Aktienoptionen für Mitarbeiter und andere Belastungen von 340,3 Millionen auf 48,4 Millionen Dollar ein. Das Unternehmen senkte zudem seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr leicht und erwartet jetzt Erlöse von maximal 4,38 Milliarden Dollar. Anleger ließen die Aktie nachbörslich zunächst um vier Prozent fallen.
Zoom-Aktien waren im ersten Corona-Jahr im Oktober 2020 auf ein Rekordhoch von 568 US-Dollar geklettert. Dann ging es rasant nach unten: Zischenzeitlich betrug das Minus über 90 Prozent.